CBD bei ADHS

CBD bei ADHS – eine natürliche Alternative?

Wichtige Punkte auf einen Blick

  • CBD-Öl könnte eine mögliche Behandlung für ADHS sein.
  • CBD-Öl trägt nachweislich zur Verbesserung der kognitiven Prozesse und zur Linderung der Symptome von Unruhe und Impulsivität bei Menschen mit ADHS bei.
  • CBD-Öl gilt allgemein als sicher und gut verträglich, so dass es als mögliche Behandlungsoption für ADHS in Betracht gezogen werden könnte.

Menschen mit ADHS, egal ob im Kindes- oder Erwachsenenalter, sind deutlich offener für äußere Reize. Als gängige und oft bewährte Therapie gilt heutzutage die Therapie mit Ritalin, doch vielleicht hast du in letzter Zeit öfter von der natürlichen Behandlungsmethode mit CBD oder Cannabidiol gehört.

Das liegt daran, dass CBD als natürliches Mittel zur Behandlung einer Reihe von Krankheiten wie Angstzuständen, Schmerzen und Schlaflosigkeit immer beliebter wird. Auch die natürliche Behandlungsoption von ADHS mit CBD wird immer mehr ins Spiel gebracht. Doch wie kann so eine Behandlung aussehen?

Was bedeutet ADHS?

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Es handelt sich um eine psychische Störung, die Impulsivität, Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität verursachen kann. Manche Menschen mit einer ADHS-Erkrankung können Schwierigkeiten haben, still zu sitzen oder sich länger als ein paar Minuten auf eine Aufgabe zu konzentrieren, während andere ständig in Bewegung sind und reden.

Häufig wird angenommen, dass die eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit und das impulsive Verhalten auf eine schlechte Erziehung der Betroffenen zurückzuführen sind, doch bei ADHS liegt vielmehr eine neurologische Dysfunktion vor.

Es kann bei ADHS zu einem herabgesetzten Dopamin-Spiegel und einem gesteigerten Cortisolspiegel kommen. Cortisol wird als Stresshormon bezeichnet und ist wichtig für viele Stoffwechselvorgänge. Dopamin ist ein Neurotransmitter im Gehirn.

Wenn der Körper der Betroffenen zu wenig Dopamin zur Verfügung hat, kann dies zu Depressionen und Aufmerksamkeitsstörungen führen. Haben die Betroffenen zu wenig Dopamin und zu viel Cortisol im Körper, kann dies zu den typischen Symptomen, wie Hyperaktivität, von ADHS führen.

Obwohl ADHS am häufigsten bei Kindern diagnostiziert wird, kann es Menschen aller Altersgruppen betreffen.

Symptome von ADHS

Obwohl eine ADHS-Erkrankung bei verschiedenen Menschen unterschiedlich aussehen kann, gibt es einige gemeinsame Symptome. Viele Menschen mit ADHS haben Schwierigkeiten, ihre Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten oder sich auf Aufgaben zu konzentrieren, und lassen sich leicht ablenken.

Sie können auch hyperaktiv und unruhig sein oder Schwierigkeiten haben, über einen längeren Zeitraum still zu sitzen. Manche Menschen mit ADHS können auch impulsiv sein, was dazu führen kann, dass sie Gespräche unterbrechen oder ohne nachzudenken handeln.

Nicht bei allen Menschen mit ADHS treten alle diese Symptome auf, und die Schwere der Symptome kann von Person zu Person variieren.

Wie kann CBD bei ADHS helfen?

CBD ist ein Cannabinoid, das in der Cannabispflanze vorkommt und nicht die psychoaktiven Wirkungen, wie sein Cousin Tetrahydrocannabinol (THC) hat, die mit dem Konsum von Marihuana verbunden sind. Das bedeutet, dass du die Vorteile von CBD erleben kannst, ohne sich „high“ zu fühlen.

Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass der Wirkstoff CBD bei der Behandlung von ADHS-Symptomen wirksam sein kann. Der Wirkstoff kann dazu beitragen, den Fokus und die Konzentration zu verbessern, und es kann auch helfen, Impulsivität und Hyperaktivität zu verringern.

Wie interagiert CBD im Körper eines ADHS-Patienten?

Man nimmt an, dass Cannabidiol mit dem körpereigenen Endo-Cannabinoid-System (ECS) interagieren kann, das bei der Regulierung von Dingen wie Schlaf, Appetit, Schmerzen und Entzündungen helfen kann.

Das Endo-Cannabinoid-System verfügt über zwei verschiedene Rezeptoren (CB 1 und CB 2), die mit dem Hanf-Extrakt inter­agie­ren. Es wird angenommen, dass das Endo-Cannabinoid-System eine Rolle für viele Kör­per­funktionen spielt. Es soll außerdem in der Lage sein, Botenstoffe (Neurotransmitter) zu ak­ti­vie­ren. Dazu gehören Glu­ta­mat, GABA und Do­pa­min.

Dies kann für Betroffene mit ADHS interessant sein. Herrscht, wie weiter oben beschrieben, im Körper eines Betroffenen ein Ungleichgewicht zwischen Dopamin und Cortisol, soll CBD genau dort an­set­zen. Laut Forschern könnte der Pflanzenextrakt die kog­ni­ti­ven Prozesse verbessern und dem Ge­hirn erleichtern, Dopamin und Serotonin zu trans­fe­rie­ren.

Manche Menschen mit ADHS finden, dass CBD Symptome wie Unruhe und Impulsivität lindert. Eine kleine Studie ergab, dass CBD zur Verbesserung der ADHS-Symptome beitragen kann.

Die derzeit einzige kontrollierte Studie zu ADHS und CBD beschäftigt sich mit Sativex (Mundspray, das neben CBD auch das psychoaktive THC enthält).

Dosierung von CBD bei ADHS

Wenn es um die Einnahme von CBD bei ADHS geht, gibt es keine pauschale Antwort. Die ideale Dosierung und die Wirksamkeit hängen von Faktoren wie:

  • dem Gewicht,
  • dem Alter
  • und der Schwere der Symptome ab.

Die meisten Menschen, die Cannabidiol gegen ADHS einnehmen, fangen mit einer niedrigen Dosis an und erhöhen die Menge allmählich, bis sie den richtigen Punkt gefunden haben, der ihnen hilft.

Wenn du unsicher bist, wo du anfangen sollst, ist eine gute Faustregel, mit der niedrigstmöglichen Dosis zu beginnen und diese schrittweise zu erhöhen, bis du eine Verbesserung deiner Symptome feststellst.

Wie immer ist es wichtig, dass du mit deinem Arzt sprichst, bevor du ein neues Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, vor allem, wenn du eine Vorerkrankung hast oder Medikamente einnimmst. Abgesehen davon gilt CBD im Allgemeinen als sicher und gut verträglich, so dass es eine Überlegung wert ist, es als mögliche Behandlungsoption für ADHS in Betracht zu ziehen.

Nebenwirkungen von CBD bei ADHS

CBD hat sich bei der Behandlung vieler Krankheiten als vielversprechend erwiesen, aber es ist wichtig, dass man sich vor der Verwendung von CBD über mögliche Nebenwirkungen im Klaren ist.

Die häufigste Nebenwirkung von CBD ist Müdigkeit, die es schwierig machen kann, sich zu fokussieren und zu konzentrieren, sowie Mundtrockenheit, Durchfall und Appetitlosigkeit. In einigen Fällen kann CBD auch Angstzustände oder Paranoia hervorrufen.

Es ist wichtig, vor der Einnahme von CBD-Öl mit einem Arzt zu sprechen, insbesondere wenn du eine Vorerkrankung hast. Er kann dir helfen, die potenziellen Risiken und Vorteile der Verwendung von CBD-Öl abzuwägen und dich über die beste Behandlungsmethode beraten.

Die häufigsten Fragen / FAQ

Kann CBD bei ADHS helfen?

Einige Menschen mit ADHS haben festgestellt, dass CBD helfen kann, Symptome wie Unruhe und Impulsivität zu lindern. Es wird vermutet, dass CBD durch die Beeinflussung von Neurotransmittern im Gehirn helfen kann.

Was macht CBD mit dem Gehirn?

CBD hat eine positive Wirkung auf das Gehirn, indem es den Serotonin- und Dopaminspiegel ausgleicht. Es soll helfen, kognitive Prozesse zu verbessern, Symptome von Unruhe und Impulsivität zu lindern und ADHS-Symptome zu verbessern.

Was kann Betroffene mit ADHS beruhigen?

Manche Menschen mit ADHS finden, dass CBD-Öl sie beruhigen und einige ihrer Symptome lindern kann. CBD-Öl ist dafür bekannt, den Serotonin- und Dopaminspiegel im Gehirn auszugleichen, was zur Verbesserung kognitiver Prozesse und zur Verringerung von Impulsivität beitragen kann.

Was verschlimmert ADHS?

Einige häufige Faktoren, die ADHS verschlimmern, können Stress, Lärm und fluoreszierendes Licht sein. Andere Faktoren, die ADHS-Symptome verschlimmern können, sind unter anderem schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und Alkohol- oder Drogenmissbrauch.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Inhalte auf unserer Webseite keine Heilversprechen beinhalten und auch keine Erfolgsgarantie gewähren können. Die Inhalte dienen der neutralen Information sowie der Weiterbildung. Unsere Beiträge können, trotz sorgfältiger Recherche und prüfen aktueller Studien, keine fachliche Beratung durch einen Arzt ersetzen. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Krankheiten immer den Arzt oder Apotheker.

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