Wir müssen Schmerzen von Mädchen im Teenageralter ernst nehmen

Wir müssen Schmerzen von Mädchen im Teenageralter ernst nehmen

Wichtige Punkte auf einen Blick

  • Mädchen im Teenageralter werden für ihre Schmerzen oft nicht ernst genommen.
  • Schmerzen sind wichtige Warnhinweise, die vom Körper ausgesendet werden.
  • Beschwerden, die schon seit längerer Zeit nicht beachtet werden, können zu chronischen Schmerzen werden.

Jeder Mensch hat Schmerzen. Schmerzen sind fest mit dem Leben verwurzelt, sowohl im Kindesalter als auch im Teenageralter und im Erwachsenendasein. Allerdings wurden die Schmerzen von Mädchen im Teenageralter lange Zeit vernachlässigt. Teilweise wurden die Schmerzen sogar komplett ignoriert. Bei einigen Mädchen im Teenageralter sind Kopfschmerzen in der Schule völlig normal.

Doch wie kann das sein, dass die Schmerzen von Mädchen im Teenageralter einfach so vernachlässigt werden? Hier erfährt man alles über die lange Geschichte, in der der Schmerz von Frauen ignoriert wurde.

Das sind die verschiedenen Schmerzarten von Mädchen im Teenageralter

Schmerzen können von Verletzungen oder Krankheiten einhergehen. Oft stehen diese Schmerzen in Zusammenhang mit Operationen, Impfungen, Blutentnahmen, der Periode oder einem Zahnarztbesuch. Doch immer mehr Teenager leiden unter chronischen Schmerzen. Chronische Schmerzen bestehen länger als drei Monate und kommen häufig vor, wenn Mädchen im Teenageralter ihre Warn- und Schutzfunktion verloren haben. Bereits im Jahr 2015 lebten rund 350.000 Kinder und Teenager mit chronischen Schmerzen.

Noch immer ist die Tendenz steigend. Demnach können unterschiedliche Krankheiten auftreten, wie zum Beispiel Bauch- und Kopfschmerzen, neuropathische Erkrankungen, juvenile Arthritis, Fibromyalgie oder auch schwere Zerebralparese. Die häufigste Schmerzlokalisation sind Rücken, Kopf und Bauch.

Das sind die Folgen einer unzureichenden Schmerzbehandlung

Die Folgen einer unzureichenden Schmerzbehandlung bei Mädchen im Teenageralter sind unterschiedlichen. Nicht selten bedroht die ausbleibende Schmerzbehandlung sogar die gesamte Entwicklung. Vor allem Schmerzen, die immer wieder auftreten, führen dazu, dass Mädchen möglicherweise besonders ängstlich und depressiv werden. Außerdem müssen die Mädchen physische und psychische Einschränkungen sowie viele Schulfehltage hinnehmen. Dauerhaft anhaltende Schmerzen wirken sich früher oder später sogar auf den Appetit, die Stimmung und das Schlafverhalten aus.

Schmerztabletten sind häufig ständiger Begleiter von Mädchen

Um den Schmerz zu hemmen, nehmen Mädchen im Teenageralter häufig jede Menge Pillen. Schließlich bekommt man Entzündungshemmer rezeptfrei in jeder Apotheke. Diese werden regelmäßig genommen, um den brennenden Schmerz zu lindern. Doch dass die Entzündungshemmer im Zusammenspiel mit den Schmerzen Mädchen auf Dauer komplett außer Gefecht setzen, verrät ihnen niemand. Vor allem die Periodenschmerzen sind für Mädchen im Teenageralter äußerst qualvoll.

Die meisten Mädchen können in der Woche, in der sie ihre Periode haben, vor Schmerzen kaum noch aufstehen. Ein Arztbesuch ist sinnlos, denn häufig wird eine Fehldiagnose gestellt. Viele Ärzte hören den Mädchen im Teenageralter gar nicht zu. Demnach wird häufig die voreilige Diagnose erstellt, dass die Mädchen depressiv seien. Als Erklärung wird den Mädchen geschildert, dass ihr Anspruch viel zu hoch sei, indem sie jeden Tag viel zu hohe Leistungen von sich erwarten.

Hinzu kommt die starke Periode, welche die monatlichen Schmerzen verursacht. Demnach wird den Mädchen klargemacht, dass die Schmerzen vollkommen normal seien. Die Schmerzen werden ignoriert und eine Schmerzbehandlung wird nicht verschrieben, sodass die Mädchen weiterhin mit ihren Schmerzen allein dastehen. Die Schlussfolgerung ist, dass sich die Mädchen selbst Schmerzmittel besorgen und die Folgen ignorieren.

Die Empfindung und die emotionale Verarbeitung von Schmerzen sind wichtige und lebensnotwendige physiologische Vorgänge. Ohne das Schmerzempfinden könnten Menschen nicht lange überleben.

Die umstrittene Therapie des Arztes Dr. Sherry

Die meisten Ärzte, ebenso wie die Eltern, Berater oder andere Menschen, die es eigentlich besser wissen sollten, geben zu, dass sie die Schmerzen von Mädchen im Teenageralter einfach ignorieren. Oft wird den Mädchen vermittelt, dass sie die Schmerzen überwinden müssen. Sie sollen den von ihrem Körper gesendeten Alarm komplett ignorieren. In Philadelphia lebt ein pädiatrischer Rheumatologe namens Dr. David Sherry, der vor allem Mädchen im Teenageralter behandelt. Laut Aussagen der Klinik gibt es für die Schmerzen der Mädchen keinerlei physische Gründe, sodass sie psychosomatisch sein müssen.

Sherry überlegte sich eine Therapie, in der die Mädchen sich selbst in Schmerzen denken müssen. In der Therapie werden den Mädchen so heftige Schmerzen zugeführt, dass sie vor Erschöpfung zusammenbrechen. Das Ziel dieser Therapie ist, dass die Mädchen ihre Schmerzen überwinden, indem sie sie ausschließen. Sämtliche Signale, die vom Körper gesendet werden, sollen ignoriert werden. Doch die Behandlung von Dr. Sherry ist kein Durchbruch. Vielmehr kämpfen die Eltern sowie Patienten dagegen an, dass dies eine neue Art der Folter sei.

Schmerzen von Frauen werden schon lange ignoriert

Während bereits im alten Griechenland das Konzept des wandernden Mutterleibs aufkam, traten in der Neuzeit immer mehr Komplikation während der Schwangerschaft auf. Doch die Schmerzen der Frauen wurden einfach ignoriert. Dies hat sich bis in die heutige Zeit weitergetragen. Bevor den Frauen Ruhe verschrieben wird, werden sie lieber in eine Schmerzklinik geschickt, in der sie lernen sollen, die Schmerzen zu ignorieren. Die Frauen lernen lediglich, die Warnsignale des eigenen Körpers zu ignorieren.

Noch immer nehmen Ärzte die Schmerzen von Frauen nicht wahr, vor allem von Mädchen im Teenageralter. Diese seien schließlich noch jung und gesund. Viele Mädchen haben mittlerweile Angst, einen Arzt aufzusuchen. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie wird gezeigt, dass Schmerzen von Mädchen nicht so ernst genommen werden. Das liegt daran, dass die Schmerzen von Mädchen häufig unterschätzt sowie unterbewertet werden.

Dies führt wiederum zu einer verzögerten Erkennung von möglicherweise lebensbedrohlichen Ursachen. Schon oft wurde bewiesen, dass Mädchen bei unterschiedlichen körperlichen Krankheiten anders behandelt wurden als Jungen.

Nachdem der Körper das Schmerzsignal an das Gehirn weitergegeben hat, werden die Hemmungsmechanismen aktiviert. Demnach kann das Hirn beeinflussen, wie viele Schmerzsignale durchdringen können. Schmerzen werden also unterschiedlich wahrgenommen.

Hat die Gesellschaft Angst vor Schmerzen?

Die Gesellschaft übt einen enormen Druck auf jeden einzelnen Menschen aus. Die meisten Menschen sind dem Druck der Gesellschaft nicht gewachsen und ignorieren ihre eigenen Bedürfnisse. Viele denken, dass nur arbeitende Menschen es wert seien, Schmerzen zu haben. Irgendwann zerreißt es die Menschen. Vor allem Mädchen im Teenageralter wollen diese Schmerzen verbergen, weil sie mit diesen oft allein gelassen werden.

Trotz der Schmerzen stehen sie auf, gehen zur Schule, um danach wieder völlig erschöpft ins Bett zu fallen. Heutzutage gibt es immer mehr Ärzte, die sich mit chronischen Schmerzen beschäftigen. Schließlich wirken sich chronische Schmerzen irgendwann auf das Nervensystem aus. Niemand kann seine Schmerzen einfach vergessen. Aus diesem Grund muss man anfangen zu lernen, wie man auf seinen Körper hört.

Um den inneren Druck zu nehmen, kann Meditation helfen. Mit Meditation kann man seine Schmerzen genau zuordnen und seinen Körper beruhigen. Wichtig ist, dass die Mädchen im Teenageralter lernen, ihren eigenen Körper besser wahrzunehmen und sich selbst mehr zu vertrauen. Versucht man seinen Schmerz zu stoppen, wird dieser häufig nur intensiver. Schmerzmittel bringen auf Dauer nichts und sorgen nur für noch mehr Leid.

Mädchen im Teenageralter müssen lernen, dass Schmerzen nicht mehr beängstigend sind. Obwohl der Schmerz manchmal ein unerwünschter Gast ist, ist er gleichzeitig ein wichtiger Hinweis.

Zusammenfassung

Schon früher wurden die Schmerzen von Frauen nicht ernst genommen. Immer wieder wird Mädchen im Teenageralter gesagt, dass sie noch jung seien und sie keine großartigen Schmerzen haben können. Doch Schmerzen sollten keinesfalls ignoriert werden, denn sie können bei einer chronischen Entwicklung bei Mädchen für Depressionen und Ängste sorgen.


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