Druckpunkte die bei Angstzuständen Linderung verschaffen können

6 Druckpunkte, die bei Angstzuständen Linderung verschaffen können

Wichtige Punkte auf einen Blick

  • Druckpunkte können helfen, Angstsymptome zu lindern und den Körper zu entspannen.
  • Akupressur ist eine Form der traditionellen chinesischen Medizin, bei der Energiebahnen manipuliert werden können.
  • Es ist wichtig, dass Menschen, die unter starken Angstzuständen leiden, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Was sind Angstzustände?

Angst ist ein Gefühl, das von leichtem Unbehagen bis zu überwältigender Furcht reichen kann. Sie ist eine natürliche Reaktion auf etwas Unbekanntes oder Bedrohliches, kann aber in bestimmten Fällen auch lähmend wirken. Eine solche anhaltende Angst kann körperliche Symptome wie Spannungskopfschmerzen, Reizbarkeit und Müdigkeit sowie psychische Symptome wie rasende Gedanken, unverhältnismäßige Angst, Unruhe und Konzentrationsschwierigkeiten verursachen.

Oft hat sie ihre Wurzeln in einem Trauma oder in der Unkenntnis, wie man mit bestimmten Lebensereignissen umgehen soll – Angst vor dem Unbekannten, Sorge, die Kontrolle zu verlieren, oder das Gefühl, überfordert zu sein und keine Unterstützung zu bekommen. Leider kann dies dazu führen, dass sich viele Menschen machtlos oder in ihrer eigenen Angst „gefangen“ fühlen.

1. Druckpunkt im Gesicht

Der Druckpunkt liegt zwischen den Augenbrauen und kann gegen Angstzustände helfen. Dieser besondere Punkt, der auch als „Drittes Auge“ bekannt ist, kann Stress und Emotionen abbauen, indem er die Ausschüttung von Serotonin im Körper aktiviert, was das Gefühl der Entspannung fördern kann.

Außerdem kann das Drücken dieses Punktes die Ausschüttung von beruhigenden Hormonen wie Endorphinen und Oxytocin fördern, diese können dazu beitragen, Angstgefühle und negative Gedanken im Zusammenhang mit Ängsten zu reduzieren. Es kann helfen, erhöhte Emotionen bei Menschen mit Angstzuständen zu lindern. Zudem kann das Drücken dieses Punktes als Teil einer regelmäßigen Routine durchgeführt werden, um zukünftigen Angstzuständen vorzubeugen.

2. Druckpunkt am Ohr

Die Stimulierung des äußeren Teils deines Ohres kann Ängste lindern. Dabei wird Druck auf einen bekannten Druckpunkt am Ohr namens Shen Men oder „Himmelstor“ ausgeübt, der sich vor deinem Gehörgang befindet und seit Jahrhunderten zur Veränderung von Emotionen und zum Stressabbau eingesetzt wird.

Studien haben gezeigt, dass diese Technik die Hormone, die für das Wohlbefinden verantwortlich sind, wiederherstellen kann und in Zeiten großer Anspannung für Komfort und Entspannung sorgen kann. Es wurde festgestellt, dass die beruhigende Wirkung bis zu einer Stunde nach der Druckanwendung anhalten kann.

Denke daran, dass du bei dieser Technik nur leichten Druck ausüben und ihn konstant halten solltest, um die besten Ergebnisse erzielen zu können.

3. Schulter-Druckpunkt

Der Druckpunkt auf den Schultern, auch bekannt als Schulterbrunnen, kann eine gute Möglichkeit sein, um Angstgefühle zu reduzieren. Dieser Reflexzonenpunkt liegt zwischen Nacken und Schulter und ist mit dem Blasenmeridian verbunden, der helfen kann, den Körper zu entspannen und den Geist zu beruhigen.

Wenn du ihn mit deinen Fingerspitzen oder einem Massageball 20-30 Sekunden lang mit sanftem Druck aktivierst, kann er dazu beitragen, den Cortisolspiegel in deinem Körper zu regulieren, Spannungen abzubauen und sowohl dein körperliches als auch dein geistiges Wohlbefinden zu verbessern. Wenn du diese Technik regelmäßig anwendest, kann sie dir bei Angstsymptomen wie zwanghaftem Denken, Schlaflosigkeit und dem Gefühl, überfordert zu sein, dringend benötigte Linderung verschaffen.

4. Die Talsenke

Die Talsenke, auch Hegu genannt, ist ein Akupressurpunkt, der sich zwischen Daumen und Zeigefinger am Handrücken befindet. Er kann die Bereiche des Gehirns stimulieren, die für die Regulierung von Emotionen und die Kontrolle von Stress zuständig sind. Wissenschaftler glauben, dass der Druck auf diesen Punkt an den Händen helfen kann, Ängste abzubauen.

Außerdem kann er helfen, die körperlichen und geistigen Empfindungen, die mit intensiver Angst oder Panik verbunden sind, besser zu bewältigen. Die Akupressur der Talsenke kann helfen, Angstgefühle zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Zudem kann die Stimulation des Punktes die Müdigkeit verringern und die Motivation steigern.

5. Die Fußreflexzonenmassage

Die Fußreflexzonenmassage ist eine uralte Heiltechnik, die Körper und Geist mithilfe bestimmter Punkte an den Füßen in Einklang bringen soll. Sie wird seit Jahrhunderten eingesetzt, um mentale, emotionale und körperliche Probleme zu lindern. Bei der Behandlung von Angstzuständen wird Druck auf bestimmte Reflexpunkte ausgeübt, um blockierte Energie umzuleiten und so Erleichterung schaffen zu können.

Du kannst auch massageähnliche Techniken oder kreisende Bewegungen anwenden, um den Bereich zu beruhigen und die Entspannung zu fördern. Forschungen haben gezeigt, dass Menschen schon wenige Minuten nach einer Reflexzonenmassage einen Rückgang ihrer Angstzustände bemerken können, was sie zu einem wirksamen Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen machen kann.

Um sie richtig auszuführen, drückst du zunächst fest mit deinem Daumen und führst 45 Sekunden bis eine Minute lang kreisende Bewegungen mit mittelfesten Strichen an jeder Stelle des Fußes aus. Achte dabei besonders auf empfindliche Stellen, die möglicherweise Beschwerden verursachen können.

Pass auf, wie viel Druck du ausübst, denn zu viel kann empfindliche Stellen eher verschlimmern als lindern.

6. Druckpunkt am Arm

Der Druckpunkt befindet sich auf der Innenseite des Arms, etwa drei Fingerbreit von der Ellenbogenfalte entfernt in Richtung Handgelenk. Es heißt, dass dieser Druckpunkt für Menschen, die unter Angstzuständen leiden, von Vorteil sein kann, weil die Stimulation dieses Punktes den Energiefluss erhöhen und dazu beitragen kann, das Gleichgewicht im Energiesystem wiederherzustellen.

Wenn du den ganzen Tag über sanften, aber festen Fingerdruck auf diesen Punkt ausübst, kannst du mehr geistige Klarheit, inneren Frieden und ein allgemeines Wohlbefinden erfahren, das negative Denkmuster aufgrund von Angst bekämpfen kann.

Die Forschung zu Akupressur gegen Angstzustände

Die Forschung auf dem Gebiet der Akupressur gegen Angstzustände hat gezeigt, dass sie ein zuverlässiges und nicht-invasives Mittel sein kann, um Angstsymptome zu lindern oder zu reduzieren. Jüngste Studien haben ergeben, dass die Anwendung bestimmter Druckpunkte am Körper zu besserer Entspannung, weniger Stress und weniger Angstgefühlen führen kann.

Forscher glauben, dass der Druck auf die Druckpunkte Nervensignale stimuliert, die an das Gehirn weitergeleitet werden und physiologische Reaktionen hervorrufen, die dazu beitragen können, die Abwehrmechanismen des Körpers zu beruhigen.

Auch die Akupunktur mit Nadeln an denselben Druckpunkten kann ähnliche Wirkungen haben. Obwohl die Forschung noch nicht abgeschlossen ist, gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass Akupressur eine sehr wirksame Methode zur Behandlung von Angstzuständen sein kann.

Wann ein Arztbesuch notwendig ist

Jeder Mensch leidet in gewissem Maße unter Ängsten, aber wenn sie anfangen, das tägliche Leben erheblich zu beeinträchtigen, ist es eine gute Idee, einen Arzt aufzusuchen. Zu den Anzeichen, die dafür sprechen, einen Arzt aufzusuchen, gehören das Gefühl, ständig überfordert zu sein, häufige Panikattacken und Schlaf- oder Konzentrationsprobleme.

Wenn deine Ängste durch ein bestimmtes Ereignis zugenommen haben, z. B. durch den Verlust eines Arbeitsplatzes oder den Tod eines geliebten Menschen, ist es ebenfalls wichtig, Hilfe zu suchen. Wenn du zudem feststellst, dass du zu Drogen oder Essen greifst, um die Symptome deiner Angst zu betäuben, solltest du unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Zögere nicht, einen Arzt aufzusuchen – die richtige Behandlung kann den Unterschied ausmachen.

Zusammenfassung

Akupressur ist eine nicht-invasive Form der traditionellen chinesischen Medizin, mit der sich Angstsymptome wirksam reduzieren lassen können. Sie funktioniert, indem Druck auf bestimmte Punkte des Körpers ausgeübt wird, wodurch Nervensignale stimuliert werden, die an das Gehirn gesendet werden und zu einer besseren Entspannung und einem geringeren Stresslevel führen können. Die Forschung hat gezeigt, dass diese Art von Akupunktur eine wirksame Form der Behandlung von Angstzuständen sein kann.


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