CBD in der Schwangerschaft

CBD in der Schwangerschaft

Wichtige Punkte auf einen Blick

  • CBD-Öl könnte möglicherweise helfen, die Symptome einer postpartalen Depression zu lindern.
  • Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, bevor du CBD einnimmst, wenn du schwanger bist.
  • CBD kann Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit und Mundtrockenheit verursachen.

Wenn du schwanger bist, solltest du viele Medikamente nicht einnehmen, da sie die Entwicklung deines Fötus beeinträchtigen können. Wer schwanger ist oder war, weiß aber, dass die Schwangerschaft viele Beschwerden mit sich bringen kann. Darunter Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen und viele andere.

Aber wie sieht es mit der Einnahme von Cannabidiol (CBD) aus? Cannabidiol ist eine von vielen Substanzen, die in der Cannabispflanze vorkommen. CBD gehört den Cannabinoiden an und ist eins der Cannabinoide, das aus Hanf extrahiert wird und dem viele positive Eigenschaften zugeschrieben werden können.

Studien haben aber auch gezeigt, dass CBD die Plazentaschranke überwinden kann, d.h. es hat das Potenzial, das sich entwickelnde Baby zu erreichen und es ist unklar, wie CBD auf dein Baby wirken kann.

Die Plazenta ist für die Versorgung des heranwachsenden Babys mit Nährstoffen und Sauerstoff verantwortlich. Sie hilft auch, das Baby vor schädlichen Substanzen zu schützen. Allerdings kann die Plazenta auch verhindern, dass bestimmte Stoffe das Baby erreichen. Dies wird als Plazentaschranke bezeichnet.

CBD wurde in der Schwangerschaft noch nicht ausreichend getestet und somit gibt es noch keine klaren Erkenntnisse, wie CBD auf dich und dein Baby wirken kann. Bevor du dich dafür entscheidest, CBD gegen Begleiterscheinungen einzunehmen, solltest du einige Dinge beachten.

Es ist auf jeden Fall wichtig, vor der Einnahme von CBD-Produkten während der Schwangerschaft mit einer medizinischen Fachkraft zu sprechen.

Worauf solltest du vor der Einnahme achten?

Bevor du mit der Einnahme von CBD beginnst, solltest du darauf achten, dass:

  • du CBD nicht rauchst,
  • dein CBD-Produkt (Öl, Kapseln, Tee,…) THC frei ist,
  • die Qualität deines Produktes kontrolliert und zertifiziert ist,
  • du mit einer niedrigen Dosis beginnst und schaust, wie du es verträgst.

Bevor du mit der Einnahme von CBD während der Schwangerschaft beginnst, sprich auf jeden Fall mit deiner Ärztin / deinem Arzt und prüfe, ob die Einnahme bei dir unbedenklich sein kann.

Bei welchen Schwangerschaftsbeschwerden kann CBD Linderung verschaffen?

Obwohl noch mehr Forschung nötig ist, um diese Vorteile zu bestätigen, wird angenommen, dass CBD bei einer Vielzahl von Gesundheitszuständen von Nutzen sein kann. Cannabidiol könnte somit eventuell auch zur Behandlung von schwangerschaftsbedingten Symptomen beitragen, aber es ist noch nicht ausreichend erforscht.

Falls du dich dennoch dafür entscheiden solltest, CBD begleitend zu deiner Schwangerschaft einzunehmen, könnte CBD möglicherweise bei folgenden, schwangerschaftsbedingten Beschwerden Linderung verschaffen:

  • Übelkeit, morgendliche Übelkeit und Erbrechen: Sind in der Schwangerschaft häufig und können sehr belastend sein. Es wird vermutet, dass CBD diese Symptome durch die Interaktion mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System wirksam behandeln könnte. Dieses System reguliert viele wichtige Funktionen, darunter Stimmung, Appetit und Übelkeit.
  • Angst und Schmerzen: Laut Forschern soll CBD auch Angstzustände und Schmerzen lindern können. Eine Schwangerschaft kann eine stressige Zeit sein, und viele Frauen leiden in dieser Zeit unter Angst und Schmerzen. CBD kann dazu beitragen, diese Symptome zu lindern, indem es mit dem Nervensystem des Körpers interagiert. Diese Wechselwirkung bewirkt, dass der Körper weniger des Stresshormons Cortisol produziert, was zu einer Verringerung von Angst und Schmerzen führen kann.
  • Schlafstörungen: CBD soll nachweislich bei Schlaflosigkeit helfen, indem es Ängste reduziert und die Schlafqualität verbessert. CBD kann in Form von Öl, Kapseln oder Tinkturen vor dem Schlafengehen eingenommen werden, um dir zu einem guten Schlaf zu verhelfen.
  • Kopfschmerzen / Migräne: Migräne ist ein häufiges Problem für schwangere Frauen. CBD-Öl hat sich als hilfreich erwiesen, um die Häufigkeit von Migräne zu reduzieren. CBD kann bei Kopfschmerzen und Migräne helfen, indem es den Serotoninspiegel so beeinflussen kann, dass die verengten Blutgefäße im Gehirn geweitet werden können. Es kann in Form einer Tinktur oder eines Extrakts eingenommen werden.
  • Geburt: CBD könnte bei der Geburt die Wehen reduzieren, da CBD laut Forschern dabei helfen kann, die Schmerzen zu reduzieren. Auch kann CBD dabei helfen, deine Angstzustände und Depression zu lindern, die beide zu Komplikationen während der Geburt führen können.
  • Wochenbettdepression: Es gibt einige Hinweise darauf, dass CBD bei der Behandlung von postpartalen Depressionen hilfreich sein kann. Eine kleine Studie, die 2018 veröffentlicht wurde, ergab, dass CBD-Öl die Symptome einer postpartalen Depression wirksam lindern kann. Außerdem erwies sich CBD-Öl als sicher und wurde von den Studienteilnehmerinnen gut vertragen.

Wie sollte ich CBD während der Schwangerschaft dosieren?

Es ist immer am besten, deinen Arzt zu konsultieren, bevor du ein neues Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, insbesondere während der Schwangerschaft, da dies noch nicht genügend erforscht wurde. Viele Frauen haben aber durch die Einnahme von CBD Linderung bei morgendlicher Übelkeit und anderen schwangerschaftsbedingten Symptomen erfahren.

Wichtig ist, dass du mit einer kleinen Dosis beginnst und diese je nach Bedarf schrittweise erhöhst. Manche Frauen finden die mehrmalige Einnahme von CBD-Öl am Tag hilfreich, während andere es vorziehen, es nach Bedarf einzunehmen.

Es gibt keine richtige oder falsche Antwort – es geht nur darum, herauszufinden, was für dich am besten funktioniert. Wenn du dich dafür entscheidest, CBD während der Schwangerschaft auszuprobieren, achte darauf, dass du ein hochwertiges Produkt aus einer seriösen Quelle kaufst.

Denke daran, mit einer kleinen Dosis zu beginnen und sie je nach Bedarf und deinen Bedürfnissen anzupassen und zu steigern.

Welche Nebenwirkungen kann CBD in der Schwangerschaft haben?

Es gibt nur wenig Forschung zu den Nebenwirkungen von CBD in der Schwangerschaft, daher ist es schwierig zu sagen, was passieren könnte.

Obwohl die Einnahme von CBD während der Schwangerschaft laut einigen Forschern relativ unbedenklich sein kann, kann CBD, wie jedes andere Nahrungsergänzungsmittel auch, Nebenwirkungen in der Schwangerschaft haben.

Die häufigste Nebenwirkung ist Schläfrigkeit, die es schwierig machen kann, den ganzen Tag über zu funktionieren. Darüber hinaus kann CBD auch Mundtrockenheit, Magenbeschwerden und Appetitlosigkeit verursachen. Es ist wichtig, dass du mit deinem Arzt sprichst, bevor du CBD während der Schwangerschaft einnimmst, denn er kann dir helfen, die Risiken und Vorteile abzuwägen.

Die meisten Nebenwirkungen können auftreten, wenn du das CBD falsch dosierst oder ein minderwertiges Produkt kaufst.

Was kann man begleitend zum Konsum von CBD tun?

Da die Einnahme von CBD in der Schwangerschaft noch nicht ausreichend erforscht ist,  gibt es eine Reihe von Kräutern und Nahrungsergänzungsmitteln, die traditionell zur Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden eingesetzt werden. Alleine oder begleitend zu der Einnahme von Cannabidiol können folgende Dinge Abhilfe schaffen:

  • Ingwer: Kann helfen, Übelkeit zu lindern.
  • Kamille: Kann bei Verdauungsbeschwerden und Angstzuständen helfen.
  • Bewegung: regelmäßige Bewegung kann Rückenschmerzen lindern.
  • Wärme: Viele Schwangere finden außerdem, dass ein warmes Bad oder die Verwendung eines Heizkissens Krämpfe und andere Muskelschmerzen lindern kann.
  • Pfefferminz: Pfefferminzöl wird seit Jahrhunderten zur Linderung von Kopf- und Muskelschmerzen verwendet.
  • Bockshornklee: Soll die Milchproduktion bei stillenden Müttern steigern.
  • Akupunktur: hat sich bei der Linderung von Rückenschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit während der Schwangerschaft als wirksam erwiesen.
  • Omega-3-Fettsäuren: sind sowohl für die Mutter als auch für das Kind wichtig. Sie sind in Fischöl-Ergänzungsmitteln oder in Lebensmitteln wie Lachs, Walnüssen und Leinsamen enthalten.

Welche Auswirkungen kann CBD auf das Stillen haben?

CBD ist in vielen Formen erhältlich, darunter Öle, Tinkturen, Kapseln und Esswaren. Es kann auch mit einem Verdampfer inhaliert werden. Manche Menschen sind daran interessiert, CBD während der Stillzeit zu verwenden.

Es gibt jedoch nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen über die Sicherheit von CBD für stillende Mütter oder ihre Kinder. Es wurden Bedenken geäußert, dass CBD die Entwicklung des Nervensystems des Babys beeinträchtigen könnte.

Jedoch ist unklar, wie viel des Wirkstoffs über die Muttermilch auf den Säugling übertragen wird. Im Moment ist es am besten, vorsichtig zu sein und CBD während der Stillzeit nicht zu verwenden oder mit deinem Arzt zu sprechen und mit einer leichten Dosierung anzufangen und zu schauen, wie du und dein Baby darauf reagieren.

Sprich einfach mit deiner Ärztin / deinem Arzt, wenn du irgendwelche Fragen oder Bedenken hast.

Die häufigsten Fragen / FAQ

Ist CBD schädlich in der Schwangerschaft?

Es gibt nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen über die Sicherheit von CBD für schwangere Frauen und ihre Kinder. Es wurden jedoch wenig Bedenken geäußert, dass CBD die Entwicklung des Nervensystems des Babys beeinträchtigen könnte.

Welche Auswirkungen kann CBD auf mein ungeborenes Kind haben?

Es ist nicht bekannt, dass CBD irgendwelche negativen Auswirkungen auf ungeborene Kinder hat. Es ist jedoch immer ratsam, einen Arzt zu konsultieren, bevor du ein neues Nahrungsergänzungsmittel während der Schwangerschaft einnimmst.

Was kann man in der Schwangerschaft zur Beruhigung nehmen?

Manche Menschen finden, dass die Einnahme von CBD- oder Hanföl helfen kann, Ängste und andere Symptome zu lindern. Du kannst auch versuchen, Lavendelöl einzunehmen, das nachweislich Stress und Ängste abbaut. Kamillentee kann eine weitere Option sein Nerven zu beruhigen.

Ist Cannabiskonsum legal?

Normalerweise galt Cannabis als Droge. Sie enthält die chemische Verbindung THC, die für die psychoaktive Wirkung der Droge verantwortlich ist. Cannabis kann aber auch zu medizinischen Zwecken verwendet werden ist heute teilweise in vielen Ländern legal.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Inhalte auf unserer Webseite keine Heilversprechen beinhalten und auch keine Erfolgsgarantie gewähren können. Die Inhalte dienen der neutralen Information sowie der Weiterbildung. Unsere Beiträge können, trotz sorgfältiger Recherche und prüfen aktueller Studien, keine fachliche Beratung durch einen Arzt ersetzen. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Krankheiten immer den Arzt oder Apotheker.

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