CBD-Nebenwirkungen

Wie sind die Nebenwirkungen von CBD?

Wichtige Punkte auf einen Blick

  • CBD kann mit anderen Medikamenten interagieren, daher ist es wichtig, dass du vor der Einnahme mit deinem Arzt/deiner Ärztin sprichst.
  • Es kann einige Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit und Schwindel hervorrufen.
  • Die Haltbarkeit von geöffnetem CBD kann vom Produkt abhängen, aber die meisten sind 6-12 Monate haltbar.

Cannabinoide sind eine Gruppe von Molekülen, die mit Cannabinoid-Rezeptoren im Körper interagieren. Das bekannteste Cannabinoid ist Tetrahydrocannabinol (THC), der psychoaktive Bestandteil von Cannabis. CBD ist ein weiteres Cannabinoid, dies ist aber für seine therapeutischen Eigenschaften und Linderung vieler Beschwerden bekannt.

Cannabidiol (CBD) ist beliebt, weil es eine Vielzahl von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen hat und nicht psychoaktiv ist, d.h. es verursacht nicht den „Rausch“, der mit THC in Verbindung gebracht wird. Doch auch CBD kann einige Nebenwirkungen mit sich bringen.

„Nebenwirkungen“ klingen zuerst einmal etwas beängstigend, doch keine Sorge, auch viele bekannte Mineralien, Vitamine oder andere Nahrungsergänzungsmittel, die eine physiologische Veränderung im Körper bewirken, können potenzielle Nebenwirkungen haben. Nicht weil sie giftig sind, sondern weil sie den Körper unterschiedlich beeinflussen können. Da der menschliche Körper sehr komplex ist, solltest du dich, bevor du mit der täglichen Einnahme beginnst, über mögliche Nebenwirkungen informieren.

Studien zeigen, dass auch Nahrungsergänzungsmittel, die aus der Hanfpflanze gewonnen werden, wie z.B. CBD-Öl, Nebenwirkungen haben können.

Was sind Nebenwirkungen?

Nebenwirkungen sind alle unerwünschten Wirkungen eines Medikaments oder Ergänzungsmittels. Sie können leicht, mittelschwer oder schwer sein. Man unterscheidet zwischen kurzfristigen und langfristigen Nebenwirkungen. Kurzfristige Nebenwirkungen sind alle Nebenwirkungen, die so lange anhalten, so lange z.B. das CBD im Körper ist.

Kurzfristige Nebenwirkungen

Die 5 häufigsten kurzfristigen Nebenwirkungen von CBD können sein:

Trockener Mund

CBD-Öl kann einen trockenen Mund verursachen, weil es die Speichelproduktion hemmt, indem das CBD an die Rezeptoren des menschlichen Endocannabinoid-Systems anknüpft. Das kann unangenehm sein und zu Mundgeruch führen.

Niedriger Blutdruck

Ein niedriger Blutdruck wird definiert als Blutdruck unter 110/80 mm Hg. Cannabidiol-Öl kann einen vorübergehenden Abfall des Blutdrucks verursachen. Dies kann dazu führen, dass du dich schwindlig oder benommen fühlst.

Schläfrigkeit

CBD-Öl kann Schläfrigkeit verursachen, besonders wenn es in hohen Dosen eingenommen wird. Wenn du CBD-Öl zur Schmerzlinderung einnimmst, kann dies von Vorteil sein, aber es auch schwierig machen, sich zu konzentrieren oder komplexe Aufgaben zu erledigen. Es ist also wichtig, dass du es nicht einnimmst, wenn du Auto fährst oder schwere Maschinen bedienst.

Durchfall

Bei manchen Menschen kann CBD-Öl Durchfall verursachen. Das ist in der Regel eine Reaktion des Körpers auf das CBD und verschwindet in der Regel nach ein paar Stunden.

Appetitlosigkeit

Cannabidiol-Öl kann auch den Appetit zügeln. Das kann von Vorteil sein, wenn du versuchst, abzunehmen, aber es kann auch zu Gewichtsverlust führen, wenn du nicht genug isst.

Zu den selteneren Nebenwirkungen von CBD gehören:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Benommenheit und Schwindel
  • Unruhe oder Reizbarkeit
  • Verwirrung
  • Erhöhter Augeninnendruck

Diese Nebenwirkungen sind in der Regel leicht und gehen nach ein paar Stunden wieder weg. Wenn du jedoch eine dieser Nebenwirkungen verspürst, ist es wichtig, dass du mit deinem Arzt/deiner Ärztin sprichst.

Langfristige Nebenwirkungen

Langzeitnebenwirkungen sind alle Nebenwirkungen, die länger anhalten als die Zeit, in der das CBD im Körper ist. Meistens wirken sie sich auch nicht sofort aus. Sie entwickeln sich erst nach einer längeren Zeit, in der CBD eingenommen wurde. Sie werden nur äußerst selten gemeldet und meistens können diese Nebenwirkungen anderen Aspekten der CBD-Einnahme zugeschrieben werden.

Die häufigsten Langzeitnebenwirkungen von CBD, meistens gepaart mit der Einnahme einer hohen Dosis, sind:

Schwäche oder chronisches Müdigkeitsgefühl

Cannabidiol kann Müdigkeit verursachen. Wenn du dich chronisch müde fühlst, könnte es sich lohnen, zu prüfen, ob CBD der Grund dafür ist.

Verminderte geistige Funktion

Cannabidiol kann auch die kognitiven Funktionen beeinträchtigen. Das kann zu Problemen mit dem Gedächtnis, der Aufmerksamkeitsspanne und der Entscheidungsfindung führen.

Verminderte körperliche Funktion

CBD kann auch die körperliche Funktion beeinträchtigen. Dies kann zu Problemen bei der Bewegung und Koordination führen.

Leberprobleme

Es gibt einige Bedenken, dass Cannabidiol Leberprobleme verursachen könnte. Einige wenige Fälle von hohen AST- oder ALT-Werten (Indikatoren für Leberschäden) wurden bei Menschen gemeldet, die hohe Dosen CBD-Öl eingenommen hatten. Es ist jedoch nicht klar, ob CBD in diesen Fällen die Ursache für die Leberschäden war. Es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um festzustellen, ob CBD Leberschäden verursachen kann.

Abhängigkeit oder Sucht

CBD kann bei einigen Menschen möglicherweise auch abhängig oder süchtig machen. Das kann zu Entzugserscheinungen führen, wenn du plötzlich aufhörst, CBD zu nehmen.

Dies sind nur ein paar der potenziellen Langzeitnebenwirkungen von CBD. Es ist wichtig, dass du mit deinem Arzt/deiner Ärztin sprichst, bevor du ein neues Nahrungsergänzungsmittel einnimmst.

Kann die CBD-Einnahme zu allergischen Reaktionen führen?

Einige Studien zeigen, dass Menschen, die bereits eine Allergie gegen Pollen, Katzen, Hausstaubmilben oder Schimmel haben, ein erhöhtes Risiko haben, an einer Allergie gegen Hanfpflanzen zu erkranken. Man sagt bei Menschen, die allergisch auf die Wirkstoffe von CBD reagieren, können einige der folgenden Nebenwirkungen auftreten:

  • Hautausschläge
  • Juckreiz
  • Schwellungen
  • Engegefühl in der Brust
  • Atembeschwerden

Falls du weißt, dass du zu Allergien neigst, solltest du vorsichtig mit Vollspektrum-Produkten (Produkte, die alle Bestandteile der Cannabispflanze enthalten) sein.

Was ist eine CBD-Überdosis?

Von einer CBD-Überdosis spricht man, wenn du mehr CBD einnimmst, als dein Körper vertragen kann. In extremen Fällen kann eine CBD-Überdosis tödlich sein. Es gibt jedoch keine uns bekannten gemeldeten Fälle von CBD-Überdosierungen.

Wie du eine CBD-Überdosis vermeidest

Wenn du dir Sorgen machst, dass du eine Überdosis CBD zu dir nimmst, gibt es ein paar Dinge, die du tun kannst, um das zu vermeiden:

  • Niedrige Dosis: Beginne mit der niedrigsten wirksamen CBD-Dosis und erhöhe sie schrittweise, bis du die gewünschte Dosis erreicht hast.
  • Kenne deine Grenzen: Achte darauf, wie dein Körper auf CBD reagiert. Wenn du unerwünschte Wirkungen feststellst, beende die Einnahme von CBD und konsultiere deinen Arzt.
  • Wähle Qualitätsprodukte: Achte darauf, dass du eine seriöse CBD-Marke wählst, die qualitativ hochwertige Hanf-Produkte, die nicht kontaminiert sind, anbietet. Vermeide Marken, die unbegründete Behauptungen über ihre Produkte aufstellen.
  • Verwende CBD-Öl: Einige CBD-Präparate wie Gummibärchen und Kapseln sind möglicherweise nicht so rein wie CBD-Öl. Achte darauf, dass du ein hochwertiges Cannabidiol-Öl verwendest, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

CBD gilt im Allgemeinen als sicher, aber es kann einige Nebenwirkungen verursachen. Wenn du Bedenken bezüglich der Einnahme von CBD hast, sprich mit deinem Arzt/deiner Ärztin. Es kann außerdem zu Wechselwirkungen mit einigen Medikamenten kommen, daher ist es wichtig, dass du vor der Einnahme mit deinem Arzt sprichst.

Welche Wechselwirkungen von CBD mit Medikamenten sind bekannt?

Es gibt ein paar bekannte Wechselwirkungen von CBD mit Medikamenten. Cannabidiol kann den Spiegel einiger Medikamente im Blut erhöhen, was das Risiko von Nebenwirkungen steigern kann. Es kann auch den Spiegel anderer Medikamente senken, wodurch diese weniger wirksam werden können.

Die folgenden Medikamente könnten von CBD beeinflusst werden:

  • Warfarin: Cannabidiol kann den Warfarin-Spiegel im Blut erhöhen und damit das Risiko von Blutungen steigern.
  • Clobazam: CBD kann den Clobazam-Spiegel im Blut erhöhen, wodurch sich das Risiko von Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindelgefühl erhöhen kann.
  • Orale Verhütungsmittel: CBD kann die Wirksamkeit von oralen Verhütungsmitteln verringern. Frauen, die orale Verhütungsmittel einnehmen, sollten während der Einnahme von Cannabidiol eine Ersatzmethode zur Empfängnisverhütung verwenden.

Wer sollte die CBD-Einnahme vermeiden & warum?

Generell gilt die Einnahme von CBD als sehr sicher, dennoch sollten die folgenden Gruppen, die Einnahme lieber vermeiden:

Schwangere Frauen

Es gibt einige Hinweise darauf, dass der Wirkstoff von Cannabidiol für schwangere Frauen und ihre ungeborenen Kinder schädlich sein kann. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass CBD das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen oder fötale Missbildungen verursachen kann. Schwangere Frauen sollten die Einnahme von CBD vermeiden, da es die Plazenta passieren kann und für den sich entwickelnden Fötus schädlich sein kann.

Stillende Frauen

Es gibt einige Hinweise darauf, dass CBD für stillende Frauen und ihre Kinder schädlich sein kann. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass CBD Entwicklungsprobleme bei Kindern verursachen kann. Stillende Frauen sollten die Einnahme von CBD vermeiden, um das Risiko einer Schädigung ihrer Kinder zu minimieren.

Menschen mit Lebererkrankungen

Forscher stellten bei einem Versuch an Mäusen fest, dass eine hohe Dosierung zu Leberschäden führen kann. Sie denken auch, dass es bei Menschen relativ selten zu dieser Nebenwirkung kommt, da selten jemand so eine hohe Dosis einnehmen würde. Dennoch gibt es einige Hinweise darauf, dass CBD für Menschen mit Lebererkrankungen schädlich sein könnte und daher sollten sie die Einnahme von CBD lieber vermeiden, um das Risiko von Gesundheitsschäden zu minimieren.

Menschen, die Medikamente einnehmen

CBD kann den Spiegel einiger Medikamente im Blut erhöhen, was das Risiko von Nebenwirkungen steigern kann. Es kann auch den Spiegel anderer Medikamente senken, wodurch diese weniger wirksam werden können.

Wie sollte ich CBD lagern?

CBD sollte an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden, zum Beispiel in einem Schrank oder einer Schublade. CBD-Produkte, die Licht oder Hitze ausgesetzt sind, können sich schneller zersetzen. Es ist auch wichtig, CBD-Produkte außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren zu lagern.

Cannabidiol-Produkte sollten in ihrer Originalverpackung aufbewahrt werden. Wenn du ein CBD-Produkt verwendest, das in einer Glasflasche geliefert wird, bewahre es in einer dunklen Glasflasche auf.

CBD-Kapseln und Gummibärchen können in ihrer Originalverpackung aufbewahrt werden oder in einem “Zip-Beutel”.

Die Haltbarkeit von geöffneten CBD-Produkten kann von dem jeweiligen Produkt abhängen. Die meisten CBD-Produkte sind jedoch 6-12 Monate haltbar, sofern sie an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden. CBD-Produkte, die Licht oder Hitze ausgesetzt sind, können sich schneller zersetzen.

Fazit

Es gibt viele positive Aspekte bei der Einnahme von CBD, die den möglichen Nebenwirkungen überwiegen. CBD gilt als relativ sicher und hat nachweislich viele Vorteile, wie zum Beispiel die Verringerung von Angstzuständen, die Linderung von Schmerzen und die Verringerung von Entzündungen. CBD ist auch dafür bekannt, dass es bei der Behandlung von Krampfanfällen und anderen neurologischen Störungen wirksam ist. Es ist jedoch noch mehr Forschung nötig, um die langfristigen Auswirkungen von CBD zu bestimmen. Schwangere Frauen, stillende Frauen und Menschen mit Lebererkrankungen sollten CBD nicht unbedingt einnehmen. Menschen, die Medikamente einnehmen, sollten ebenfalls mit ihrem Arzt/ihrer Ärztin sprechen, bevor sie CBD einnehmen, da es mit einigen Medikamenten Wechselwirkungen haben kann.

Die häufigsten Fragen / FAQ

Wann sollte man CBD einnehmen?

Der beste Zeitpunkt kann je nach Person und Produkt variieren. Generell ist es ratsam, CBD mit dem Essen einzunehmen, um das Risiko von Nebenwirkungen wie Durchfall zu minimieren. Manche Menschen finden, dass die Einnahme von CBD vor dem Schlafengehen hilft, besser zu schlafen.

Macht CBD-Konsum süchtig?

CBD macht generell nicht süchtig und hat nicht die gleichen psychoaktiven Wirkungen wie THC. Manche Menschen können jedoch mit der Zeit eine Toleranz gegenüber CBD entwickeln. In diesem Fall müssen sie möglicherweise die Dosis erhöhen, um die gleiche Wirkung zu erzielen.

Ist CBD schädlich für die Volksgesundheit?

Nein, CBD stellt in der Regel kein Risiko dar, da CBD keine psychische oder physische Abhängigkeit provoziert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht sogar ausreichend Belege dafür, dass CBD ein wirksames Medikament bei Epilepsie sein kann.

Was sollte ich tun, wenn ich Nebenwirkungen von der CBD-Einnahme verspüre?

Wenn du bei der Einnahme von CBD Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit oder Schwindel verspürst, nimmst du es am besten mit dem Essen ein, um diese Effekte zu minimieren. Wenn die Nebenwirkungen anhalten oder lästig werden, sprich mit deinem Arzt/deiner Ärztin.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Inhalte auf unserer Webseite keine Heilversprechen beinhalten und auch keine Erfolgsgarantie gewähren können. Die Inhalte dienen der neutralen Information sowie der Weiterbildung. Unsere Beiträge können, trotz sorgfältiger Recherche und prüfen aktueller Studien, keine fachliche Beratung durch einen Arzt ersetzen. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Krankheiten immer den Arzt oder Apotheker.

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